Beton Bohrer

Es gibt verschiedene Arten von Betonbohrern, die sich in ihrer Konstruktion und Anwendung unterscheiden. SDS-Plus-Bohrer eignen sich für leichte bis mittelschwere Bohrarbeiten in Beton und Mauerwerk und werden mit mittelgroßen Bohrhämmern verwendet. SDS-max-Bohrer sind für schwere Bohrarbeiten in Stahlbeton konzipiert und kommen bei großen Bohrhämmern zum Einsatz. Daneben gibt es spezielle Hammerbohrer für besonders harten Beton sowie Hohlbohrer für staubreduziertes Arbeiten. Die Wahl des richtigen Bohrers hängt von der Betondichte, der Bohrtiefe und dem verfügbaren Werkzeug ab.

Um die Lebensdauer Ihrer Betonbohrer zu maximieren, sollten Sie auf die richtige Anwendungstechnik achten. Üben Sie gleichmäßigen Druck aus, ohne das Werkzeug zu überlasten. Lassen Sie den Bohrer die Arbeit machen und vermeiden Sie übermäßiges Forcieren. Regelmäßiges Kühlen bei längeren Bohrvorgängen verhindert Überhitzung und Verschleiß. Nach dem Gebrauch empfiehlt sich eine gründliche Reinigung, um Betonstaub zu entfernen. Bewahren Sie die Bohrer zudem staubgeschützt und trocken auf. Bei ersten Anzeichen von Abnutzung der Schneiden sollten Sie den Bohrer austauschen, um Beschädigungen am Werkzeug zu vermeiden.

Für Stahlbeton benötigen Sie speziell gehärtete Bohrer mit Hartmetallspitzen, die sowohl Beton als auch eingebettete Stahlarmierungen durchdringen können. Ein Stahlbeton Bohrer Set mit SDS-max-Aufnahme ist ideal für größere Bohrdurchmesser und tiefere Bohrungen. Diese Bohrer verfügen über verstärkte Wendelgeometrien, die Stahleinlagen effektiv schneiden und gleichzeitig Betonmaterial abtragen. Wichtig ist eine ausreichende Leistungsfähigkeit des Bohrhammers, um die nötige Schlagkraft zu gewährleisten. Für präzise Arbeiten in Stahlbeton sollten Sie in hochwertige Spezialbohrer investieren, die eine längere Haltbarkeit und bessere Bohrergebnisse bieten.

Die Wahl des richtigen Durchmessers für Ihren Bohrer für Beton hängt primär vom geplanten Einsatz ab. Für Dübel sollte der Bohrdurchmesser exakt dem empfohlenen Maß des Dübelherstellers entsprechen – meist gleich dem Dübeldurchmesser oder minimal größer. Berücksichtigen Sie zudem die Bohrtiefe: Je tiefer das Loch, desto stabiler sollte der Bohrer sein. Bei schweren Verankerungen in Stahlbeton ist es ratsam, zunächst mit einem kleineren Durchmesser vorzubohren und dann auf die Zielgröße zu erweitern. Für Installationsarbeiten wie Kabelkanäle oder Rohrleitungen müssen Sie den Außendurchmesser des Einbauteils plus einen kleinen Spielraum einkalkulieren.