Praxistipps vom Profi: So bohren Sie Stein richtig
Als erfahrene Handwerker wissen Sie: Das richtige Werkzeug ist nur die halbe Miete. Mit diesen Tipps holen Sie das Maximum aus Ihren Steinbohrern heraus und arbeiten effizienter und sicherer:
Drehzahl anpassen: Härtere Materialien erfordern oft eine niedrigere Drehzahl und höheren Anpressdruck. Weichere Steine können mit höherer Drehzahl gebohrt werden. Testen Sie sich langsam heran.
Schlagfunktion gezielt einsetzen: Bei sehr harten Materialien wie Beton ist die Schlagfunktion Ihres Bohrhammers unerlässlich. Bei spröden Materialien oder nahe am Rand sollten Sie vorsichtig sein oder den Schlag reduzieren/abschalten, um Ausbrüche zu vermeiden.
Kühlen bei Bedarf: Bei langen Bohrsessions oder sehr harten Materialien kann der Bohrkopf Stein stark erhitzen. Kurze Pausen oder, falls möglich und sicher, eine Wasserkühlung (Vorsicht bei Elektrowerkzeugen!) können die Standzeit des Bohrers verlängern.
Ankörnen für Präzision: Besonders auf glatten Oberflächen kann der Bohrer leicht verlaufen. Ein kurzes Ankörnen mit einem Körner oder sogar dem Bohrer selbst bei niedriger Drehzahl schafft einen Startpunkt und erhöht die Präzision.
Bohrmehl entfernen: Ziehen Sie den Bohrer während des Bohrvorgangs mehrmals kurz aus dem Bohrloch, damit das Bohrmehl effektiv abtransportiert wird. Das reduziert die Reibung und schont den Bohrer.
Typische Anwendungsbeispiele für unsere Steinbohrer
Unsere Steinbohrer, insbesondere die Rocket 5 SDS-Plus Serie, sind echte Allrounder auf der Baustelle. Hier einige typische Einsätze:
Dübellöcher in Betonwänden und -decken: Der Klassiker. Schnell und präzise Löcher für alle gängigen Dübelgrößen.
Durchbrüche für Kabel und Rohre: Ob für Elektroinstallationen oder Sanitärarbeiten – mit dem passenden Bohraufsatz Stein schaffen Sie saubere Durchführungen in Mauerwerk.
Befestigungen in Naturstein: Fassadenverkleidungen, Geländer oder Vordächer sicher in Naturstein verankern.
Montagearbeiten im Außenbereich: Lampen, Briefkästen oder Schilder an Hauswänden aus Klinker oder Beton anbringen.
Häufige Herausforderungen und wie Sie sie meistern
Auch Profis stoßen manchmal auf Probleme. Hier Lösungen für typische Situationen:
Problem: Der Bohrer "eiert" oder verläuft.
Lösung: Stellen Sie sicher, dass der Bohrer fest und gerade im Futter sitzt. Beginnen Sie mit niedriger Drehzahl und körnen Sie die Bohrstelle an. Ein hochwertiger, scharfer Bohrer für Stein reduziert dieses Problem deutlich.
Problem: Der Bohrer wird extrem heiß oder glüht aus.
Lösung: Reduzieren Sie den Anpressdruck und/oder die Drehzahl. Legen Sie Kühlpausen ein. Eventuell ist der Bohrer stumpf oder nicht für das Material geeignet. Ein Bohrer für sehr harte Steine kann hier helfen.
Problem: Der Bohrfortschritt ist sehr langsam.
Lösung: Prüfen Sie, ob die Schlagfunktion (bei Bedarf) aktiviert ist. Erhöhen Sie den Anpressdruck moderat. Möglicherweise ist der Bohrer verschlissen oder Sie verwenden den falschen Bohrertyp für das extrem harte Material. Überlegen Sie, ob ein spezieller Bohrer für Beton oder ein Bohrfräser Stein (für größere Durchmesser) sinnvoller wäre.
Weiterführende Tipps für spezielle Bohraufgaben und die Werkzeugwahl
Neben dem klassischen Dübelloch gibt es oft speziellere Aufgaben, bei denen die richtige Technik und das passende Werkzeug entscheidend sind. Für präzise, saubere Abschlüsse, beispielsweise wenn Schraubenköpfe bündig versenkt werden sollen, kommt ein spezialisierter Senkbohrer Stein ins Spiel.
Dieser sorgt für akkurate Senkungen, ohne das Material um das Bohrloch herum auszufransen. Achten Sie darauf, dass der Senker explizit für Gestein ausgelegt ist, da herkömmliche Modelle für Holz oder Metall hier schnell an ihre Grenzen stoßen und verschleißen.
Generell gilt: Die Qualität des eingesetzten Werkzeugs ist maßgeblich für das Ergebnis. Ein hochwertiger Steinbohrer zeichnet sich durch einen präzise gearbeiteten Bohrkopf Stein aus, dessen Hartmetallschneiden optimal auf das zu bohrende Material abgestimmt sind. Dies minimiert nicht nur den Verschleiß, sondern auch das Risiko von Ausbrüchen, gerade bei empfindlichen Oberflächen oder randnahen Bohrungen.
Und wenn der Verschleiß doch einmal zuschlägt oder ein spezieller Durchmesser für den nächsten Steinbohr-Einsatz fehlt: Viele Profis schätzen die Möglichkeit, ihre Steinbohrer online kaufen zu können, um schnell und unkompliziert den passenden Steinbohrer zu erhalten.